Song des Planeten-Pilgerpfades
Text und Musik © 2014 Henning M. Ihde, Bad Sachsa
Wir düsen schneller als das Licht durchs weite All
immer der Sonne zu dem heißen Feuerball.
Wir rasen vorwärts durch die kalte Weltraumnacht
von Eisplaneten bis zum Ort der Himmelsschlacht.
Ganz fern kann man den Jupiter mit seinen Monden sehn
und den Saturn mit seinem Ring so seltsam fremd und schön.
Am Mars geht es vorbei, dann kommt ein Loop um 90 Grad -
auf dem Planeten Pilgerpfad.
Am Pluto geht es für uns los;
Entfernung ist noch riesengroß.
Nur Dunkelheit ist um uns her,
die Kälte macht das Leben schwer.
Die Sonne ist hier nur ein Stern
am dunklen Himmelszelt
und leer und einsam scheint
hier die ganze Welt,
so leer - die Welt ! Wir düsen …
Bei Neptun und beim Uranus
sehr weit man doch noch reisen muss.
Von fern sieht man die Riesen Gas-Planeten
durchs Weltall schweben.
Der Kommandant prüft unsern Kurs;
die Zwischenlandung ist ein Muss
auf einem Mond vom Ringplanet
mit Ozeanen violett
und rot, blutrot !
Doch nirgendwo, wo’s Raumschiff hält,
gibt’s Leben in der kalten Welt;
für Atemluft fehlt hier das Pflanzengrün.
Und Energie, die Wärme gibt,
und Blütenduft im Sonnenlicht,
das alles gibt es nur an einem Ort:
Unser blauer Planet !
Doch auch bis dort ist es noch weit;
unendlich langsam kriecht die Zeit.
Dann plötzlich heißt es: Passt gut auf,
ein Ast’roid kreuzt unsern Lauf !
Sensoren geben auf uns Acht,
sie steuern uns bei Tag und Nacht
und weisen uns den Weg
durch Zeit und Raum,
durch Zeit - und Raum ! Wir düsen …
An uns’rer Erde geht’s vorbei;
wie ein Juwel treibt sie durchs All.
Die Venus ist verführerisch,
doch wartet sie auf uns mit Gift.
Und höllenheiß ist’s auf Merkur,
von Leben ringsum keine Spur.
Vor uns die Sonne riesengroß,
sie schickt uns ihren heißen Kuss,
den tödlich - heißen Kuss ! Wir düsen … / Wir düsen …